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Figurentheater

Puppenspiel und Figurentheater gehören zu den künstlerischen „Gründungsdisziplinen“ am Espace Masolo. Puppenspiel hat eine Tradition im Kongo, nicht zuletzt durch die „Maturins“, tanzende Fadenmarionetten, die auf der Straße gezeigt werden. Oft spiegeln die Theaterstücke die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit ihrer Lebensgeschichte.

Darüber hinaus entstehen Produktionen, die z.B. an Schulen und Vorschulen aufgeführt werden und Themen aufgreifen wie AIDS-Prävention, Sexualität und Familienplanung, Gesundheit oder Konfliktbewältigung.

Fanfare

Mit Instrumenten aus Frankreich und Deutschland wurde 2009 die Brass-Band „Fanfare Masolo“ gegründet. Seitdem hat die Fanfare eine rasante Entwicklung genommen und ist in Kinshasa und darüber hinaus zu einem gefragten Ensemble geworden. Auch beim europäischen Publikum löst sie Begeisterung aus. Die Band spielt afrikanisches Material in eigenwilligen Arrangements und verbindet sie mit hochdynamischen Choreographien.

Schneiderei

Im Espace Masolo wird unter der Leitung des Schneidermeisters Papa Urbain eine neunmonatige kostenpflichtige, aber niedrigpreisige Ausbildung angeboten. Die Ausbildung wird vor allem von jungen Frauen aus der Nachbarschaft absolviert.

Metallwerkstatt

In der Werkstatt werden neben Gebrauchsgegenständen wie Fenstern und Türen vor allem Metallskulpturen hergestellt. Diese werden seit Jahren sehr zahlreich, vor allem auf Gastspielreisen, verkauft.

Die Werkstatt wird von Gloire Mbwayama geleitet, der ehemals selbst vom Espace Masolo betreut wurde.

Malatelier

In dem von Justin Kabangu geleiteten Atelier werden Malereien hergestellt, die vor allem auf dem lokalen Kunsthandwerkermarkt verkauft werden.

Schmuckwerkstatt

Regelmäßig stellen die Jugendlichen Schmuck aus Holz, Leder, Draht und Perlen her, der in der Nachbarschaft und auf Gastspielreisen verkauft wird.

Holzbildhauerei

Vor etwa zwei Jahren hat Christian Kipoke in einer benachbarten Holzschnitzerei eine Ausbildung zum Holzschnitzer begonnen. Es gibt Pläne, am Espace Masolo eine einfache Schnitzwerkstatt einzurichten.

Die Schnitzereien verkaufen sich im In- und Ausland sehr gut. Ferner ist das Schnitzhandwerk natürlich im Zusammenhang mit der Puppenspielerei von großem Interesse.

Szenisches Lesen – „bibliothèque de rue“

Die Jugendlichen lernen, sich in szenischen Lesungen zu präsentieren und diese zu entwickeln. Für sie, die oft Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben haben, ist das eine große Herausforderung – und eine Erfahrung, denn mit den Lesungen gehen die Jugendlichen in Höfe und Einrichtungen des Stadtteils.